Von der ersten Idee bis zur fertigen Plattform kann die Schaffung eines B2B-Marktplatzes problemlos ein Jahr dauern. Zu den zahlreichen Schritten diesen Projekts gehört die Auswahl eines Zahlungsdienstleisters (PSP), der den reibungslosen Ablauf der Finanztransaktionen sicherstellt. Aber wann genau sollten Sie diesen in die Gespräche miteinbeziehen? Welche Schritte sind ganz allgemein für die Erstellung eines B2B-Marktplatzes nötig?
Schritt #1: Erste Orientierung zum Projekt B2B-Marktplatz
Unternehmen, die einen B2B-Online-Marktplatz erschaffen möchten, können sich von Anfang an von einer Unternehmensberatung, die wie Redsen Consulting auf E-Commerce und Marktplätze spezialisiert ist, beraten lassen. In diesem Stadium steckt die Idee, einen Marktplatz zu erstellen, noch in den Kinderschuhen. Der Kunde möchte vor allem wissen, ob das Projekt umsetzbar ist, was sich in einer Machbarkeitsstudie oder einem Audit niederschlagen kann.
Schritt #2: Festlegung des Projektrahmens
In dieser zweiten Phase beginnt der Kunde – immer in Begleitung einer Unternehmensberatung – mit der eigentlichen Arbeit und legt die Grundlagen des Projekts schriftlich fest. In diesem Stadium kann ein PSP bereits in die Gespräche eingebunden werden, ohne dass dabei eine konkrete Entscheidung fällt. Die Festlegung des Projektrahmens umfasst mehrere Schritte:
- Erstellung der Strategy Map: Das Unternehmen fasst alle Elemente zusammen, um zu beurteilen und zu belegen, ob das Projekt realisierbar ist.
- Business Plan mit konkreten Zahlen: In diesem Dokument definiert das Unternehmen sein Ökosystem, die Zielgruppe, den Umfang, das geografische Gebiet, das abgedeckt werden soll, usw.
- Funktionale Übertragung in einen Anforderungskatalog: Dieser Schritt gibt einen Überblick darüber, was aus funktionaler Sicht ausgelagert werden muss und was das Unternehmen von der gewählten Marktplatzlösung erwartet.
- Suche nach Technologiepartnern (Editoren und Integratoren).
- Festlegung der Organisation: Dabei geht es konkret darum, die Aufgaben und Einsatzzeitpunkte aller Mitwirkenden (Unternehmen, Unternehmensberatung, Integrator, Editor) festzulegen.
- Sichtung der Antworten auf die Ausschreibungen (1 bis 2 Monate) und Auswahl des Integrators und des Editors.
Schritt #3: Das Projekt
Die Projektphase basiert auf einer agilen Herangehensweise. Diese iterative und inkrementelle Projektmanagementmethode ist für zukünftige Marktplatzbetreiber sehr nützlich. Sie ist in ungefähr dreiwöchige Sprints unterteilt, in denen alle Projektbeteiligten zusammenkommen, um die Gestaltung und Entwicklung des Marktplatzes voranzutreiben.
In dieser Entstehungsphase (von ungefähr 2 Monaten) findet die Auswahl des PSPs statt. Sobald sich der zukünftige Betreiber für einen Editor/Integrator entschieden hat, ist es einfacher festzulegen, welcher PSP die technologischen Vorgaben der Marktplatzlösung erfüllt. In dieser Phase finden auch Designworkshops statt (UX, UI usw.)
Daran schließt die Entwicklungsphase (mit einer Dauer zwischen 4 und 6 Monaten) an, in der die Homepage, die Produktdatenblätter, die Einrichtung des Bestelltunnels usw. erarbeitet werden (in der Regel ab dem 3. Sprint). Der PSP muss unbedingt vor dieser Phase ausgewählt werden, um bei der – im B2B besonders komplexen – Zahlung oder beim Verkaufstunnel voranzukommen.
PSP: Die Qual der Wahl?
Wie findet man unter den zahlreichen PSPs den richtigen? Bevor diese wichtige Entscheidung getroffen wird, ist es wichtig, die Funktion und die Rolle eines Zahlungsdienstleisters zu verstehen. Jeder Kunde, der auf dem Marktplatz bestellt, hat automatisch beim Abschluss des Kaufs mit ihm zu tun. Er stellt für den Verkäufer eine Garantie dar, da er eine Zulassung durch die BaFin (der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) erhalten hat, die mit der Überwachung der Stabilität des Finanzsystems und dem Kundenschutz beauftragt ist.
Um die Suche nach dem idealen PSP den Bedürfnissen des Unternehmes anzupassen, sollten folgende Punkte im Mittelpunkt stehen:
Das Verständnis der Bedürfnisse des zukünftigen Betreibers seitens des PSPs und eventuelle Empfehlungen, die dieser bereits zum Projekt äußern könnte.
Der Preis der Integration.
Die Integrationsmodalitäten und das Back-Office-Management (Organisation des Finanz- und Rechnungswesens): Der PSP muss sich in eine komplexe Umgebung einfügen. Wie werden beispielsweise die Finanzströme an Verkäufer verteilt, die Tochtergesellschaften großer Unternehmensgruppen oder Geschäftseinheiten sind? Um dieser komplexen Situation Herr zu werden, ist es wichtig, den PSP in den Workflow zu Evaluierung dieser Transaktionen
Internationale Zahlungsmittel: Was bietet der PSP an?
Lemonway, ein professioneller PSP für Ihren B2B-Marktplatz
Für ein bestmögliches Erlebnis ist der Zahlungsdienstleister Lemonway eine erstklassige Wahl. Als paneuropäisches Zahlungsinstitut, das auf Marktplätze und Crowdfundingplattformen spezialisiert ist, verfügt Lemonway über ein ausgereiftes System zur Zahlungsabwicklung und Erhebung von Zahlungen für Dritte und hält dabei höchste Sicherheitsstandards sowie die geltende Gesetzgebung (KYC, Betrugsbekämpfung) ein. Außerdem ist Lemonway für Finanztransaktionen in 29 europäischen Ländern zugelassen. Die angebotene Lösung macht das Leben von Marktplatzbetreibern einfacher und bietet praktische Module, wie ein Dashboard, um Berichte zu verfolgen und zu steuern. Unsere Berater unterstützen Marktplätze bei der Umsetzung ihres Projekts, insbesondere in der Integrationsphase.
Die Einbeziehung des PSPs im Vorfeld der Realisierung Ihres Projekts ermöglicht es Ihnen, viele Probleme zu lösen und sich danach auf die Schaffung des Marktplatzes selbst zu konzentrieren. Sie sind sich bei der Wahl Ihres PSPs unsicher? Machen Sie es wie 1400 Marktplätze vor Ihnen, die sich bei der Unterstützung ihres Projekts für Lemonway entschieden haben, und kontaktieren Sie uns!
Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung von Alexandre ONUFRYK, Digital Consulting Manager bei Redsen Consulting, Experte für E-Commerce und Marktplätze, verfasst. Die hier vorgestellten Schritte beruhen auf der spezifischen Arbeitsweise von Redsen Consulting.
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