Wenn es darum geht, Geschäftsentscheidungen zu fassen, sind KPIs und andere Kennzahlen wertvolle Verbündete. Diese Leistungsindikatoren sind über das Dashboard eines Marktplatzes aufrufbar und ermöglichen, das eigene Geschäft auf mehr Rentabilität auszurichten. Vorausgesetzt, Sie lassen sich nicht von den vielen Zahlen erschrecken und konzentrieren sich auf die relevanten KPIs! Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Kennzahlen Sie für Ihren Marktplatz beachten sollten.
Die 4 wichtigsten KPIs eines Marktplatzes
Weil sich diese KPIs (Key Performance Indicators) direkt auf den Umsatz auswirken, sollten Sie täglich ein Auge darauf werfen.
Der Traffic der Plattform
Die Conversion Rate
Die durchschnittliche Bestellmenge der Kunden
Das Geschäftsvolumen
Jeder dieser Indikatoren gibt Ihnen Hinweise auf zu ergreifende Maßnahmen, um die Rentabilität Ihres Marktplatzes zu steigern. Wenn Sie zum Beispiel feststellen, dass Sie ein hohes Besucheraufkommen haben, aber eine geringe Konversion, dann sollten Sie vermutlich Ihr Zahlungserlebnis überdenken. Wenn Sie jedoch umgekehrt eine gute Konversion Ihrer Besucher beobachten können, es aber Ihrer Meinung nach nicht genug Besucher gibt, dann sollten sich Ihre Bemühungen eher auf die Akquise von mehr Traffic konzentrieren (Content Marketing, SEO & SEA). Wenn Sie aber eine zu niedrige durchschnittliche Bestellmenge beanstanden, könnten Sie Module wie “Dies könnte Ihnen ebenfalls gefallen” integrieren, um Crossselling und Upselling zu fördern.
Jeder dieser 4 KPIs umfasst jeweils eine Reihe weiterer Kennzahlen. Um den Traffic auf Ihrer Plattform zu bewerten und die richtigen Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen, können Sie folgende Werte beobachten:
Die Absprungrate: wenn sie zu hoch ist, kann dies bedeuten, dass Ihre Seite zu langsam lädt oder dass die Seite, auf der ein Nutzer ankommt, nicht verständlich genug ist.
Der Anteil neuer Besucher: wenn Ihr Marktplatz immer von denselben Personen besucht wird, können Sie daraus schließen, dass Sie Ihre Plattform durch SEO- und/oder SEA-Aktionen einem breiteren Publikum bekannt machen müssen.
Die durchschnittliche Verweildauer: zu lange oder zu kurze Besuche können darauf hinweisen, dass die Besucher nicht das gefunden haben, wonach sie gesucht haben und die Geduld verloren haben. Hier sollte die Seitenstruktur oder das UX/UI-Design Ihrer Seite überarbeitet werden, um Besuchern ein besseres Erlebnis zu bieten.
Der Traffic aus organischen Suchergebnissen: wenn sie diesen für unzureichend halten, können Sie zum Beispiel eine Content-Marketing-Strategie implementieren, um Ihre Plattform bei Suchmaschinenergebnissen besser zu positionieren.
Wichtige KPIs für Marketingaktionen
Um die Leistung jeder Marketingaktion zu messen, ist es wichtig, diese mit KPIs zu verbinden. Wenn Sie also eine Content-Marketing-Strategie mit Posts auf sozialen Netzwerken, zusätzlich zum organischen Traffic von Suchmaschinen, verfolgen, sollten Sie folgende Werte beobachten:
Die Anzahl der Ansichten Ihrer Posts
Die Engagement Rate entspricht der Anzahl der Likes, Kommentare und geteilten Inhalte, geteilt durch die Gesamtanzahl der Abonnenten.
Die Anzahl der Ansichten pro Artikel
Die Verweildauer
Öffnungsrate, Klickrate, Konversionsrate, Abmelderate … Der gleiche methodische Ansatz sollte für Ihre E-Mail-Kampagnen gelten, damit Sie die Schwachstellen Ihrer Strategie offen legen können. Wenn Sie eine SEA-Kampagne starten, beispielsweise bezahlte Suchergebnisse über Google Ads, sollten Sie auf folgende Werte achten:
Klickrate Ihrer Anzeigen
Umsatz pro Besuch
Absprungrate
Durchschnittliche Verweildauer pro Seite
Anzahl der angesehenen Seiten pro Besuch
In jedem Fall sollten auch die Kosten der Akquise pro Kanal berechnet werden, um den ROI Ihrer Marketingaktionen zu messen. Sie sollten nicht mehr für die Akquise eines Kunden bezahlen, als dieser Ihnen einbringt!
Die richtigen KPIs für Zahlungsströme
Die Warenkorbabbruchrate ist beim Bezahlvorgang am höchsten. Das Zahlungserlebnis sollte also genauestens unter die Lupe genommen werden, um alle Hindernisse aus dem Weg zu schaffen, die Besucher davon abhalten, Ihre Kunden zu werden.
Die Zahlungsakzeptanzrate muss so nah wie möglich an 100% liegen
Die Rückbuchungsrate. Die genaue Betrachtung dieses KPIs ermöglicht es, einen Händler zu erkennen, der die Käufer nicht ausreichend zufrieden stellt, und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um dies zu korrigieren. So kann ein nicht erhaltener oder defekter Artikel der Grund für eine Rückbuchung Die Rückbuchungsrate kann auch mit Betrugsversuchen oder mit Transaktionen in Verbindung stehen, die von Käufern auf ihren Kontoauszügen nicht erkannt wurden, und gerade deshalb ist es so wichtig, sich auf einen PSP zu stützen, der Schutzmaßnahmen ergreift.
Schwankungen des Volumens bei Money-In/Pay-in und Money-Out/Pay-Out geben Hinweise auf ein saisonales Muster des Geschäfts Ihrer Plattform. Dieser Indikator ist besonders interessant für Finanzmarktplätze (virtueller Sammeltopf für Hochzeiten) und Marktplätze mit freizeit- oder urlaubsbezogenen Dienstleistungen. Durch genaue Betrachtung des Volumens können Sie bessere Vorhersagen zu Ihrem Geschäft treffen, um Ihre verfügbaren Mittel besser zu planen.
Feste und variable Provisionen des PSPs auf Transaktionen
Vom Kaufversuch über die Zahlungsakzeptanz bis zum erfolgreichen Abschluss der Transaktion: Es ist wichtig, die Zahlung über ihre gesamte Wertschöpfungskette zu verfolgen und dabei regelmäßig die Rückbuchungsraten und Betrugsversuche zu überprüfen.
Um Ihr Geschäft bestmöglich zu steuern, ist die Nutzung eines PSPs wie Lemonway ratsam, der Ihnen ein intuitives Dashboard zur Verfügung stellt. Lemonway ist von der ACPR, dem französischen Pendant zur BaFin, lizenziert und berät Plattformen bei der Verwaltung ihrer Zahlungsströme von A bis Z, um die Rentabilität von Marktplätzen stetig zu verbessern. Ein Projekt? Fragen? Erzählen Sie uns davon!
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